Riesenkresse?, fragte mein Freund, den ich zum afghanischen Essen eingeladen hatte.

Aber nein, das ist Porda. In Afghanistan ein beliebtes Gemüse, das ich zu meiner Freude in dem neuen türkischen Laden bei mir um die Ecke wiederentdeckt habe. „Porda ist sicher verwandt mit Portulak“, vermutete die Freundin des Freundes, die oft im Bioladen einkauft und dort auch ungewöhnliche Gemüsesorten findet.

„Der Portulak wird seit mehreren tausend Jahren zur Ernährung genutzt, ist aber, wie viele Wildgemüse, in Deutschland in Vergessenheit geraten“, lese ich bei Wikipedia. Dort steht weiter, dass ein Arzt mit Namen Tabernaemontanus 1588 in seinem Kräuterbuch beschreibt, dass der „Saft von Portulak im Mund gehalten macht die wackelhafftige Zähne wiederum fest stehen.“ Also das habe ich noch nie gehört. Ich koche aus Porda ein leckeres Spinatgericht und es schmeckt mir mit intaktem Gebiss 😊. Und meinen Freunden auch.


Portulak (Porda)

ZUTATEN

  • 500 g Portulak
  • eine Tomate
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 TL Korianderpulver
  • Öl zum Anbraten
  • Salz und Pfeffer

ZUBEREITUNG

  • Den Portulak waschen und die Stängel entfernen.
  • Die Tomate fein würfeln und den Knoblauch kleinhacken.
  • Etwas Öl in eine Pfanne geben, Tomate hinzufügen und ca. 5 Minuten schmoren lassen.
  • Nachdem die Tomaten geschmort sind, den Knoblauch dazugeben und ca. 2 Minuten kochen lassen.
  • Den Portulak hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Korianderpulver abschmecken. Alles ohne Deckel, solange garen, bis das Wasser verkocht ist. Fertig!
  • Mit Brot servieren. Noshe Jan!